Wer neu in die Fotografie einsteigt, der wird von den vielen Begriffen zunächst einmal verwirrt sein und gerade die ISO Zahl sorgt immer wieder für fragende Blicke. Dabei stammt der fixe Standard bereits aus den 1970er Jahren und wurde von der „Internationalen Organisation für Normung“ (ISO) festgelegt. Sie beschreibt letztendlich die Empfindlichkeit einer Kamera bezüglich des Lichts und je höher eine ISO Zahl ist, desto empfindlicher ist auch der Sensor. Genau wie bei der Belichtungszeit bedeutet auch hier eine doppelt so grosse Zahl eine doppelt so hohe Empfindlichkeit für das einfallende Licht. Aktuelle Kameramodelle bieten im Regelfall einen ISO-Bereich zwischen 50 und 6.400 an und lassen damit einen breiten Spielraum für verschiedene Einstellungen.
Der elektrische Verstärker
In aktuellen Kamerageräten wird ein elektronischer Verstärker in Verbindung mit den ISO-Zahlen eingesetzt, denn letztendlich wird die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, nicht analog geändert. Stattdessen sorgt die interne Vorrichtung dafür, dass das Licht elektronisch verstärkt wird. Um dabei ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen, sollte die ISO-Zahl immer den anderen Einstellungen wie der Belichtungszeit und der F-Zahl angepasst werden. Vor allem die Belichtungszeit spielt eine wichtige Rolle und es ist sinnvoll, immer nur eine dieser Einstellungen anzupassen, während die anderen gleich bleiben – so lassen sich nämlich die Feinheiten herausfiltern und die Motive werden optimal abgelichtet.
Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass hohe ISO-Zahlen einen klaren Nachteil mit sich bringen: Während bei den analogen Kameras der früheren Zeit das Bild ein „körniges“ Aussehen bekommen hat, entsteht heutzutage ein unverkennbares Rauschen im Foto. Normalerweise sollte also keine ISO-Zahl über 1.600 gewählt werden, da ab diesem Zeitpunkt die Qualität des Bildes stark nachlässt. Grundsätzlich gilt, dass der ISO-Wert so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig gewählt werden sollte, damit hochwertige Ergebnisse gewährleistet werden können.So kann es sinnvoll sein bei einem bereits recht hohe ISO-Wert eher die Belichtungszeit zu ändern, bevor die Qualität des Fotos zu leiden beginnt.