Sternenhimmel bei Nacht

Romantische Fotografien vom Sternenhimmel

Nachtaufnahmen sind bei Weitem keine leichte Aufgabe. Viele Fotografen in meinem Freundeskreis haben einen speziellen Kurs in der Fotoschule Baur besucht, damit ihnen Aufnahmen in der Dunkelheit gelingen. Als Laie ist es fast unmöglich, den Sternenhimmel, den Mond oder die Milchstrasse optimal abzulichten, speziell wenn das richtige Fotoequipment fehlt. Wenn du trotz allem nicht auf romantische Fotografien vom Sternenhimmel verzichten willst, verrate ich dir ein paar nützliche Tipps, die dich deinem Vorhaben näherbringen.

Fotografien vom Nachthimmel und den Sternen

Wenn du mit deiner Kamera am Smartphone oder mit deiner Spiegelreflexkamera ein Foto vom Sternenhimmel machst, siehst du oftmals ausschliesslich verzerrte Lichtflecke. Bei diesen „Flecken“ handelt es sich um die Sterne. Der leuchtende Nachthimmel lässt sich in der Regel nicht ohne Weiteres fotografieren – auf jeden Fall nicht in hochwertiger Bildqualität.

Blende

Bei der Fotografie vom Sternenhimmel ist es wichtig, seine Kamera richtig einzustellen. Da der Nachthimmel sehr dunkel ist muss man alle Möglichkeiten einsetzten und das Bild heller zu bekommen. Zuerst ist es wichtig, dass die Blende weit geöffnet ist, dadurch kommt mehr Licht auf den Sensor der Kamera. Bei DSLRs braucht man einen sehr niedrigen Wert wie F/2.4, doch dieser Wert variiert ebenfalls von Kamera zu Kamera. Mehr über Blendeneinstellung.

Belichtungszeit

Es ist wichtig, dass die Belichtungszeit sehr hoch ist, damit die Kamera länger Licht aufnehmen kann ansonsten werden die Sterne nur als ganz kleine, oder gar nicht angezeigt. Die meisten DSLRs bieten eine Belichtungszeit von 30 Sekunden. Was bei solch einer langen Belichtungszeit wichtig ist, ist dass man entweder ein professionelles Stativ oder sonst ein Gegenstand, wo man die Kamera für 30 Sekunden still stehen lassen kann.

ISO-Wert

Der ISO-Wert ist der direkte Einfluss, wie empfindlich der Sensor auf Licht reagiert. Sollte man durch die Einstellungen der Belichtungszeit und der Blende nicht genügend Licht auf das Bild kommt, so hat man immer noch die Möglichkeit den ISO-Wert hochzustellen. Leider gibt es ab einer gewissen ISO-Anzahl ein Bildrauschen, welcher das Bild kaputt macht. Deshalb ist es zu empfehlen, den ISO-Wert, so tief wie möglich zu halten. Bei den meisten Kameras, hält sich das Bildrauschen bis etwa 800 in Grenzen, danach beginnt das Bild zu verrauschen.

Zu guter Letzt solltest du Nachtaufnahmen mit verschiedenen Objektiven, mit und ohne Zoom, testen. Auf diese Art und Weise findest du heraus, wie du den Sternenhimmel am besten auf das Foto bekommst.

Location

Um ein gutes Bild vom Nachthimmel zu bekommen hilft auch ein passender Ort. Am besten besuchst du einen Ort, wo der Himmel klar und kein Rauch oder sonstiges zu sehen gibt. Am besten eignen sich Berge oder Hügel für solche Fotografien. Um das beste aus der Location rauszuholen können auch Bäume oder Hütten als kleines zusätzliches Motiv verwendet werden. Meist erzeugen diese Motive einen coolen Effekt und geben dem Bild das gewisse Etwas.

Zusätzliche Tipps für Nachtaufnahmen

Wie eingangs erwähnt sind Nachtaufnahmen nicht leicht. Ich empfehle dir, im Vorfeld weitere Tipps im Internet für deine Foto-Session zu suchen. Im besten Fall organisierst du dir Fachliteratur oder du besuchst einen Fotokurs. In diesem Kurs lernst du vom Profi, welche Kameraeinstellungen für Fotografien in der Dunkelheit richtig sind, und du erhältst oftmals Insider-Tipps.

Wichtig: Achte bei Fotografien vom Himmel auf gute Wetterverhältnisse. Wolken, Nebel oder Regen sind Gift für hochwertige Aufnahmen vom Sternenhimmel. Und wenn dein Foto-Abenteuer romantisch werden soll, nimm deinen Liebsten oder deine Liebste mit – gemeinsam in den Sternenhimmel zu schauen macht grosse Freude.

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