Licht ist gleich Licht? Weit gefehlt! Wer schon einmal einen Strandspaziergang bei Sonnenuntergang gemacht hat, wird bestätigen können, dass die besondere Stimmung dieser Situation gerade durch die einmaligen Lichtverhältnisse bedingt ist. Schliesslich kommt Licht nicht nur in verschiedener Intensität, sondern auch in verschiedenen Farbtemperaturen vor. Die Farbtemperatur wird dabei in Kelvin (K) gemessen. „Gewöhnliches“, weisses Licht hat eine Farbtemperatur von etwa 5.000 Kelvin, rötliches Licht bei Sonnenuntergang etwa 2.000 Kelvin und bläuliches Licht bei Dämmerung oder Nebel etwa 7.500 Kelvin. Doch wie können diese Lichttemperaturen beim Fotografieren helfen?
Der Kamera auf die Sprünge helfen
Um besondere Lichtverhältnisse und die Atmosphäre einer Situation auch auf einem Foto einzufangen, muss der Digitalkamera mitgeteilt werden, welche Lichtverhältnisse festgehalten werden sollen. Wichtig ist das, damit die Atmosphäre und das Licht der entsprechenden Situation später auf dem Foto abgebildet werden können. Diese Mitteilung an die Kamera geschieht über den sogenannten Weissabgleich. Dieser kann sowohl manuell, von den meisten Digitalkameras mittlerweile aber auch vollautomatisch durchgeführt werden.
Stellt sich jedoch später heraus, dass die Lichtverhältnisse trotz des automatischen oder manuellen Weissabgleichs nicht abgebildet worden sind, das Bild nicht den eigenen Vorstellungen entspricht oder die Ausdruckskraft des Fotos nachträglich optimiert werden muss, lässt sich das durch die nachträgliche Bearbeitung des Bildes z.b. mit Photoshop erreichen. So kann unter anderem die Farbtemperatur nachträglich korrigiert oder angepasst werden. Um alle Funktionen des Programms optimal nutzen zu können und Stimmungen durch nachträgliche Bearbeitung perfekt zu unterstreichen, kann sich gerade für Bildbearbeitungseinsteiger ein Photoshop Kurs besonders lohnen.
Good to know
Alle Bilder, welche im RAW-Format verfügen über die Möglichkeit die Farbtemperatur des Bildes im Nachhinein vollständig zu verändern, ohne Qualitätsverluste zu erhalten. Deshalb lohnt es sich immer seine Bilder in RAW-Formaten aufzunehmen, auch wenn diese mehr Speicherplatz verbrauchen. Leider bieten nicht alle Handykameras ein RAW-Format an, aber bei allen DSLRs etc. sollte es eine RAW-Möglichkeit geben.