Polarisationsfilter – was ist das?
Der Begriff polarisiertes Licht dürfte dir aus dem Physikunterricht bekannt sein. Das Licht verbreitet sich durch Wellen in verschiedene Schwingungsrichtungen. In Welche Richtung die Wellen gehen, wird durch die Polarisation des Lichtes festgelegt. Wenn eine Welle beispielsweise nach rechts oder links schwingt, handelt es sich um eine horizontale Welle. Eine vertikale Welle würde demzufolge nach oben oder nach unten schwingen. Bei Zwischenstufen, die keiner Richtung zuzuordnen sind, wird von unpolarisiertem Licht gesprochen.Und was hat der Polarisationsfilter damit zu tun? Ich erkläre es dir! Stell dir vor, du fotografierst Schafe durch einen Zaun auf einer Wiese. Die Gitterstäbe des Zauns halten die vertikalen Lichtstrahlen von der Wiese fern, sodass es ausschliesslich die vertikalen Lichtwellen durch den Zaun schaffen. In diesem Fall sind die Gitterstäbe der Polifilter, da dieser einzig und allein das Licht einer bestimmten Richtung einfallen lässt. Ein Polarisationsfilter lässt sich gut mit einem Sieb vergleichen, das einzelne Partikel durchlässt.
Mit einem Polifilter lässt sich das fehlende Licht löschen oder verstärken, sodass deine Fotoaufnahmen einen besonderen Effekt erhalten.
Welche Effekte gelingen dir mit einem Polifilter?
Der Polarisationsfilter findet vor allem in der Landschaftsfotografie grosse Beliebtheit. Mit der individuellen Einstellung des Lichteinfalls lassen sich beeindruckende Effekte erzielen.Ein Polifilter:
– reduziert Spiegelungen von Wasser, Glas und anderen glänzenden Oberflächen.
– verbessert Kontraste in Naturfotografien.
– entspiegelt Wasser.
– bietet Einblicke durch Fenster.
– verstärkt die Farben in der Natur (Himmel, Blätter, Regenbogen).
– vermeidet Glitzern bei Ölbildern.